1246 Radfahrerinnen und Radfahrer in Bonn haben im September und Oktober beim ADFC-Fahrradklimatest des ADFC und des Bundesverkehrsministeriums bewertet, wie gut oder schlecht man in der Bundesstadt radeln kann. Damit liegt die Beteiligung rund 400 unter dem Niveau des Fahrradklimatests 2022 zum gleichen Zeitpunkt. „Wir hoffen, dass im November die Teilnehmerzahl noch einmal kräftig nach oben geht“, so ADFC-Vorsitzende Annette Quaedvlieg. Noch bis Ende November können die Bonner nach Schulnoten bewerten, was ihnen in Bonn gefällt und wo sie die größten Schwachpunkte beim Thema Radfahren sehen. „Der Fahrradklimatest ist für die Bürgerinnen und Bürger in Bonn die Chance, der Stadt mitzuteilen, wie sie die Maßnahmen für den Radverkehr in Bonn einschätzen. Alle Antworten werden wissenschaftlich ausgewertet und der Stadt und der Politik vorgestellt.“ Das gilt auch für die Anmerkungen, die Teilnehmer im Kommentarbereich abgeben können.

Abgestimmt wird im Internet. Auf der Aktionsseite www.fahrradklimatest.de gibt es einen bundesweit einheitlichen Fragebogen, den man bis zum 30. November 2024 ausfüllen kann. In 27 gleichbleibenden Fragen werden Sicherheit, Stellenwert und Komfort des Fahrradverkehrs sowie die Qualität der Infrastruktur bewertet. Dazu kommen dieses Jahr Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Es geht darum, wie die Radfahrer in Bonn das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

Beim Fahrradklimatest 2022 hatten sich in Bonn 1965 Radfahrerinnen und Radfahrer an der Bewertung beteiligt. Bonn verbesserte sich vor zwei Jahren im bundesweiten Ranking der Kommunen zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnern von Rang 14 auf 6, die Benotung stieg von 4,2 auf 3,8. Das war die stärkste Verbesserung unter den Großstädten.